SUCHTPRÄVENTIONSBERATUNG, SUCHTBEHANDLUNG, SUBSTITUTIONSBEHANDLUNG
Abhängigkeitserkrankungen bergen natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedliche Problemstellungen. Die Substitutionstherapie etwa hilft, Entzugserscheinungen zu vermeiden und den Patienten zu stabilisieren; der Wegfall von Beschaffungsdruck und -kriminalität erleichtert die soziale Reintegration. Eine begleitende psychosoziale Betreuung unterstützt den Patienten, aber auch seine Angehörigen, bei sozialen Problemen und psychischen Belastungen – während der Entwöhnung ebenso, wie in der Rückfallprophylaxe.
Drogenprophylaxefaktoren und zum Drogenkonsum animierende Faktoren – eine Groborientierung für Eltern und andere Bezugspersonen
POSITIV:
• Stärkung des Selbstvertrauens
• Positive Stressverarbeitung
• Sachliche Information über den Umgang mit Rauschmitteln
• Eigene Vorbildfunktion
• Rituale im Zusammenleben
NEGATIV:
• Nie zuhören, über jemanden sprechen, aber nicht mit ihm
• Sich bei verschiedenen Tätigkeiten von Kindern nicht stören lassen
• Keine Erfahrungen mit Problemen, Schwierigkeiten machen lassen
• Vor Drogen warnen und selbst unangemessen rauchen und trinken
• Vor allem bei Kindern aufs Äußere schauen – nicht auf wirklich Werte
• Übermäßiger Leistungsdruck
• Förderung von Beziehungslosigkeit
• Nehmen Sie beim kleinsten Unwohlsein Medikamente?
• Setzen Sie den Kindern nie Grenzen? Wenn doch: Machen Sie wieder einen Rückzieher?
Substitutionsbehandlung
Indikationen für eine Substitutionsbehandlung (OST) bei substanzgebundener Abhängigkeit sind:
• Senkung des Infektionsrisikos von Betroffenen
• Reduktionsder Beschaffungskriminalität
• Überbrückung der Zeit, bis eine Entzugsbehandlung gestartet werden kann
• Überbrücken der Zeit in einem Gefängnis
• Substanzgebundener „homologer“ Entzug